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Häufige Krankheitsbilder

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Zwangsstörungen

Zwangsstörungen, auch bekannt als Zwangserkrankungen oder auf Englisch OCD (obsessive-compulsive disorder), sind psychische Erkrankungen, die sich durch zwanghaftes Verhalten und wiederkehrende Gedanken auszeichnen. Die Erkrankung tritt bei Menschen jeden Alters auf und kann erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben.

Ursachen von Zwangsstörungen

Die Wissenschaft geht davon aus, dass eine Kombination aus biologischen, genetischen und Umweltfaktoren eine Zwangserkrankung auslösen kann. Einige Studien deuten darauf hin, dass Veränderungen im Bereich der Gehirnchemie und der Gehirnstruktur an der Entstehung der Zwangsstörungen beteiligt sein könnten.

Symptome von Zwangsstörungen

Zwangsstörungen zeigen sich durch zwanghaftes Verhalten und wiederkehrende Gedanken, die unkontrollierbar sind. Betroffene haben das Gefühl, dass sie bestimmte Handlungen ausführen oder Gedanken haben müssen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Zu den häufigsten Symptomen von Zwangsstörungen gehören:

  • Waschzwang: zwanghaftes Waschen und Reinigen von Händen oder Gegenständen

  • Kontrollzwang: übermäßige Kontrolle von Dingen wie Türen oder elektronischen Geräten

  • Ordnungszwang: übertriebene Ordnung und Symmetrie in der Umgebung

  • Zwanghafte Gedanken: wiederkehrende und unangenehme Gedanken, die Angst und Panik auslösen können

  • Zwangshandlungen: wiederkehrende Handlungen wie Zählen oder Berühren von Gegenständen

Behandlungsmöglichkeiten von Zwangsstörungen

Zwangsstörungen können erfolgreich behandelt werden. Eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie hat sich als effektiv erwiesen. Antidepressiva können die Symptome lindern und die Stimmung stabilisieren. Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, kann helfen, negative Gedanken und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern. Eine weitere Therapieoption ist die Expositions- und Reaktionsverhinderungstherapie, bei der Patienten ihren Ängsten ausgesetzt werden, um ihre Symptome zu reduzieren.

Positive Aspekte

Obwohl Zwangsstörungen eine Herausforderung darstellen können, gibt es auch positive Aspekte. Viele Menschen mit OCD haben ein hohes Maß an Empathie und Mitgefühl und können ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse anderer entwickeln. Sie haben oft auch eine außergewöhnliche Fähigkeit zur Konzentration und können komplexe Aufgaben erfolgreich bewältigen. Zwangsstörungen können das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen, es gibt Hoffnung auf Besserung. Mit einer wirksamen Behandlung und Unterstützung durch Freunde und Familie können Betroffene ein normales Leben führen und ihre Symptome kontrollieren. Es ist wichtig zu betonen, dass es keine Schande ist, Hilfe zu suchen, wenn man an Zwangsstörungen leidet.